12vorFuchs Improvisationstheater

Der Tag der Tage im Rückblick

Es war der TAG DES Besuchs aus Bruck/Leitha.

Die Improtagonisten in der Besetzung Evi, Gerhard, Thomas und Viktor bereicherten unsere Darbietungen zum internationalen Frauentag und den anderen Tagen, denen wir mit Hilfe der Inspiration aus dem Publikum Impro-Leben einhauchten. Von der Schwierigkeit, auf die richtigen Plätze zu gelangen, auch unter NachbarInnen, zeugte der Switch-Change.

Im Anschluss folgte eine Lesung aus dem 3. Aufzug des modernen Theaterstücks „Der TAG DER Toilette“, eine Hommage an den Abgeordneten Berger und seine legendäre Rede zur flächendeckenden Einführung von Toiletten, die er gegen die Widerstände eines nicht wohlmeinenden Parlamentspräsidenten und eines auch sonst zunächst skeptischen Hohen Hauses hielt, und sich damit in die Annalen der österreichischen Demokratie- und Legislaturgeschichte, sowie durch die damit verbundene Entscheidung der räumlichen Trennung von Herren- und Damentoiletten auch Frauengleichstellungsgeschichte schrieb.

Dass ihr mehr Männer gefallen als nur er, führt natürlich trotz geradezu alphabetischer Ehrlichkeit beider Beteiligten zu Eifersucht, wie das wohl erste jemals gegebene Bollywood-ABC-Spiel bewies.

Dann kam es zur unerhört fleischlastigen Präsentation der 100-CD-Kollektion zu Ehren des unter Frauen aufstrebenden Berufsstands der Metzger. Eine herzausreißende Ballade, ein großartiges lyrisches Ausdrucksstück und der Tango Argentino „Tango de la carne“ zur Ehre des ebensolch argentinischen Rinderhüftsteaks zeugten von den Härten des Berufs, aber auch den Dramen der fleischlichen Liebe.

Ein Brainfuck im Schatten des Eiffelturms brachte den Bäcker, seinen Baguettefan Babette und den um die Brotqualität besorgten Bezirksvorsteher ins Schwitzen. Der die erste Hälfte des Abends beschließende, erste transnationale Song Contest war ein friedlicher Wettstreit von Künstlern aus dem Vatikan, der Antarktis samt sensationellem Pinguin-Backing, und einem Beitrag aus Mittelerde, der eher martialisch geriet.

In der zweiten Hälfte des Abends wurde ein Freestyle gegeben: über das Warten auf Zeichen der Teilnahme am Feinkostwettbewerb inkl. kleiner Liebesgeschichte (TAG DER FeinkostverkäuferInnen), das Zusammenfalten von Handtüchern, das Benutzen ebendieser, sogar als Waffe (TAG DES Handtuchs). Über Tiger, die eingefangen wurden, nur um sie wieder freizulassen für absurde Mutproben (TAG DES Pi unter besonderer Berücksichtigung von Tiger, Kreis und Zirkel), und über einen Anhalter, der alle Enkel seines Fahrers tötet, wobei ein Enkel trotzdem ungebeten immer wieder auftaucht (TAG DES surrealistischen Ausdruckstanzes).

Abudalubap!
(rm)

Abudalubap

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